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A Week With the GDP – Altes und Neues zu unserem internationalen Austauschprogramm

Tilo Hohenschläger

Unser erfolgreiches und etabliertes Austauschprogramm „A Week With the GDP“, das die GDP zusammen mit der IPS fördert, geht nun schon in das 6. Jahr des Bestehens. In dieser Präsentation möchte ich ein bisschen von der Geschichte dieses Programmes erzählen. Ich möchte Euch und Ihnen die Highlights mit unseren Gewinnern näherbringen, sowie über die Zukunft des Programmes berichten.

Kosmosgeschichten und erzählende Sterne: Warum und wie wir historische Perspektiven ins Planetarium bringen sollten

Anna Jerratsch

Dieser Vortrag behandelt, wie historische Informationen in Planetariumsprogramme integriert werden können, um die Entwicklung und das Wesen der Astronomie sowie der modernen Wissenschaft insgesamt unterhaltsam und lehrreich zu vermitteln. Das Planetarium als Modell des geozentrischen Kosmos bietet die Gelegenheit, den Wandel unserer Vorstellungen vom Kosmos und die sich verändernden Methoden und Ziele der Wissenschaft zu beleuchten. Die Wissenschaft entwickelt sich nicht linear, sondern ist geprägt von historischen Irrwegen, verschiedenen Lebenshorizonten, praktischen Zwecken und philosophischen Ideen. Konkrete Beispiele zeigen, wie historische Perspektiven u.a. Folgendes ermöglichen: 1. Ein didaktisches Narrativ vom Einfachen zum Komplexen. 2. Verständnis für frühere Weltbilder und deren Relevanz. 3. Wissenschaft als diskursiven Prozess zu begreifen. 4. Marginalisierte / unterrepräsentierte Akteur*innen der Astronomie sichtbar zu machen. 5. Verschiedene Zielgruppen durch Storytelling zu erreichen.

Perspektiven und Strukturen der Planetariumscommunity im Überblick (Teil 1)

Cora Braun

Medienlandschaften entstehen durch das Zusammenspiel verschiedener Akteure, die einander beeinflussen und so gemeinsam ein Medium formen. Insbesondere im Planetarium gibt es eine diverse, wenn auch vergleichsweise kleine Gruppe von Akteuren, deren Perspektiven in dieser interaktiven Poster-Session erfasst werden. Die Teilnehmer:innen ordnen ihre Institution auf einem zweipoligen Spektrum zu drei zentralen Themen ein: Präsentationsform von Veranstaltungen, Zielsetzung von Veranstaltungen und Selbstverständnis.

Die erarbeitete Visualisierung gibt einen systematischen Überblick über aktuelle Strukturen und Entwicklungen innerhalb der Planetariumsgemeinschaft. Zudem dient sie als Anstoß für Diskussionen über die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Planetariums. Je mehr Institutionen (anonym) teilnehmen, desto aussagekräftiger werden die Ergebnisse. Abschließend werden die gesammelten Daten mit denen der GLPA und der IPS 2024 verglichen.

Ablauf: Am Samstag, dem ersten GDP-Tag, wird die Idee in einer 5-minütigen Präsentation kurz vorgestellt. Im Tagungsbereich im MMZ steht eine Pinnwand mit dem Poster, an der die Teilnehmer während der Tagung ihr Voting abgeben können. Am Montag, dem letzten Tag der Tagung, werden in einer 10-minütige Präsentation die Ergebnisse der Aktion vorgestellt und mit den Ergebnissen derselben Aktivität von der IPS und der GLPA verglichen.

Astronomie als Schulfach - Konzepte und Potenziale

Tobias Berger

Nur in dreien der 16 deutschen Bundesländern gibt es einen eigenständigen, verpflichtenden Astronomie-Unterricht in den weiterführenden Schulen. Lehrkräfte für das Fach Astronomie werden deutschlandweit nur noch in Halle, Jena, Rostock, Heidelberg und Tübingen ausgebildet. In der Veranstaltung sollen die Konzepte und Inhalte des Schulfachs Astronomie in Sachsen-Anhalt vorgestellt werden. Die Potenziale und die Bedeutung des längerfristigen, verpflichtenden Unterrichts sollen beleuchtet und diskutiert werden.

3D Audio Workshop Audio - Space for Spatial

Tom Ammermann

Jedes neue Planetarium sowie alle jene, die Systeme erneuern, bekommen Spatial Audio. Doch wie damit umgehen, wie dafür produzieren, um das emotionale Potential von solchen immersiven Audiosystemen zu nutzen? Das soll in dem Workshop demonstriert werden.