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Immaterielles Kulturerbe

UNESCO-Kommission würdigt Arbeit der Planetarien als immaterielles Kulturerbe

Sternprojektor vor dunklem Sternhimmel mit projizierten Sternbildfiguren in orange Farbe.

Unter dem Titel „Immersive Vermittlung der Natur und des Universums in Planetarien“ erkennt die Deutsche UNESCO-Kommission die Arbeit von Planetarien als immaterielles Kulturerbe an.

Als vor 100 Jahren das erste Planetarium eröffnete, war dies der Startpunkt einer ungebrochenen Erfolgsgeschichte der Wissenschaftskommunikation. Seitdem entstanden Tausende Planetarien in aller Welt, die einen wertvollen Beitrag zur informellen Bildung, als außerschulische Lernorte und als kulturelle Institutionen leisten. 

Ursprüngliche waren Planetarien dazu da, den Lauf der Planeten am täuschend echt nachgebildeten Sternenhimmel zu demonstrieren. Heute veranschaulichen die Planetarien darüber hinaus mittels Projektionen digitaler 3D-Modelle des Kosmos unseren Platz im Universum, modernste Erkenntnisse der Astronomie und anderer Wissenschaften, und bieten in ihren 360°-Projektionen zudem eine Bühne für Kunst und Kultur.

Die deutsche UNESCO-Kommission würdigt insbesondere, dass Planetarien eine gesellschaftliche Bildungsfunktion einnehmen, indem sie Wissen über das Universum mittels Projektionstechnik in immersiver Form vermitteln – auch an Menschen, die sonst nicht mit astronomischen Themen in Kontakt kämen. 

Als besonders positiv wird ihre nationale und internationale Zusammenarbeit gewertet. So entwickeln die Planetarien ihre Fähigkeiten und ihre Vermittlungsinhalte weiter. Die Angebote der Planetarien gegenüber der breiten Öffentlichkeit bestechen insbesondere durch die Wandelbarkeit und Dynamik der behandelten Themen und durch ihren Aktualitätsbezug.